Das tolle Team unseres Projektpartners aufBuchen e. V. sucht Verstärkung auf Minijob-Basis – das Stellenangebot mit weiteren Details könnt Ihr hier runterladen. Achtung: Bewerbungsfrist ist schon der 30.09.23!
Kulturschaffende schaffen Wald
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Endlich können wir die lyrischen Ergebnisse des Workshops „Poets for the Planet“ präsentieren, den Marielle Matthee am 25. März 2023 anlässlich der Earth Hour mit niederländischen Dichter*innen durchführte. Diese Gedichte zu den lichten und dunklen Seiten der Umweltliebe in Zeiten des Klimawandels wurden während der Earth Hour bei Kerzenschein verfasst und von Marielle ins Deutsche übersetzt. Vielen herzlichen Dank an Marielle und die Teilnehmende dieses schönen Projektes!
Irgendwo
Angenommen, es gäbe keine Erde
nicht mehr
nur ein paar leere Milchstraßen
entlang derer sich Sterne hochtreiben
Sonnen durstig wandern
und ein Mond
der atonale Lieder summt
wäre es möglich
dass irgendwo
zwei Ohren gierig lauschen
was ist, sein kann
wieder werden kann?
Mary Heylema
Ausgraben
statt zu verändern
wollen wir die Wolken weißeln
um das Sonnenlicht zu verdunkeln
wir wringen das Meer aus
blasen Kristalle in den Himmel
statt etwas aufzugeben
wollen wir die Stratosphäre einspritzen
mit Schwefelpartikeln, als ob wir
nicht die Krankheit wären
die Wahnsinnigen
wieder bilden wir uns ein, Götter zu sein
anstatt uns selbst zu betrachten
bügeln wir alle Falten aus
spielen ein katastrophales Scheinspiel
während die Grundschleppnetzfischer
die letzten Reste zusammenkratzen
verdichten sich die Populationen zu Einzelgängern
wie unersättliche Raupen eignen wir uns alles an
kein Bodenschatz bleibt unangetastet
die Schatzkarte zeigt jetzt ein X
wo der Mond die Dunkelheit erhellt
jetzt heißt es abwarten, wie wir
schließlich auftauchen werden
Marloes van der Singel
Werden wir gemeinsam …
Werden wir gemeinsam
unsere Ärmel hochkrempeln
die Hände auf die Erde legen und sagen:
Ich weiß nicht wie, aber es wird alles gut werden
oder: wir falten sie zusammen
deine Handfläche gegen meine, bis
unsere Zuneigung wächst,
denn zusammen sind wir mehr oder:
wir heben sie hoch und
bilden einen Protest – bis hierher und nicht weiter!
Schultern gerade, Körper
des Heldentums
oder eher:
wir, Sterbliche mit dem viel zu großen Geschrei,
lasst uns verstummen, aber tanzen, singen
und die Erde demütig lieben
bis wir innerlich warm sind
und mit dem Ganzen verschmelzen.
Fließend und unwissend. Schön und unaufhörlich strebend.
Das wird dies und dies ist ich, und ich ist du, ist wir, ist
die Welt um uns herum.
Esther Verschure
Wir nehmen demnächst an der „Latinale“, das Berliner Festival für lateinamerikanische Poesie, teil! Die diesjährige Ausgabe wird von Waldschaffen-Alumna Rike Bolte kuratiert, und am 4. Juni wird Birgit Kreipe in Berlin eine lyrische Matinée mit Spaziergang mitgestalten:
Sonntag 4. Juni, 11:00 h vormittags
La distancia entre tierra y nube / Die Distanz zwischen Erde und Wolke – Matinee mit Fernanda Trías und Birgit Kreipe
Moderation: Rike Bolte
Ort: Moos Space. Moosdorfstraße 7-9, 12435 Berlin
Zusammenarbeit: Waldschaffen
Auf Spanisch und Deutsch
Im Anschluss, Spaziergang und Ausklang der Latinale 2023 Berlín:
Zukünftige Koexistenzen: In- und Aufschriften mit Flechten und Eichenzweigen
Mit Fernanda Trías, Eliana Hernández, Ezequiel Zaidenwerg, Birgit Kreipe, Giuliana Kiersz, Roxana Crisólogo, Dina Ananco, Guilherme Gontijo Flores, Sara Bosoer, María Verónica Machado, Ana María Vallejo (artista visual, animadora); Inti Gallardo (artista visual) und allen, die mitspazieren wollen.
Das diesjährige Festival findet im Zeichen des ökologischen Denkens statt:
Das 2006 in Berlin gegründete Poesiefestival Latinale 2023 startet auf dem Internationalen Kongress ökologischer Geisteswissenschaften an der Universidad Autónoma in Madrid. Die 17. Ausgabe ist daher eine latinale.académica. Das Festival schlägt vor, den Begriff der politischen Aktion angesichts des Anthropozäns neu zu denken und mit Perspektiven wie denen Timothy Mortons zu vernetzen. Für diesen Vertreter der „Dark Ecology“ ist ein Gedicht ein Objekt unter anderen, ja sogar eine Emissionsquelle. Andererseits ist auch der Baum, von dem das Papier stammt, mit dem Gedicht verbunden. Für Morton wie für Donna Haraway oder Tomás Saraceno ist die ökologische Wende, die wir erleben, eine Art Weltuntergang, der sich vorrangig in der Kunst äußerst: als eine Option der Transformation und des Überlebens. Auf (Neo-)Extraktivismus lässt sich in diesem Sinne mit Aktionen kollektiven künstlerischen Recyclings oder mit poetischen und philosophischen Extraktionen antworten. In Lateinamerika findet sich schon lange vor den pop-philosophischen Labels eine ökologische Alchimie, etwa im Werk Eduardo Galeanos. In dessen Gedenken will Latinale 2023 Möglichkeiten einer (anti)anthropozänischen Poesie erkunden, die Lebendigkeit und Anpassungsfähigkeit von Worten auf den Plan rufen und deren Eignung zu nicht toxischer Kontamination mobilisieren. Latinale wird insbesondere die (literalisierte, poetisierte oder schlicht gelebte) Präsenz von Pflanzen in unseren Kulturen feiern und andereseits residuale Raeume oder Industrieruinen des 20. Jahrhunderts ausleuchten. Vom 31.5. bis 4.6. macht die Latinale Station in Berlin.
An die Komposttiere
Laurence ErmacoVa
Hier,
dort,
drüber,
drunter,
seht!
Kohlköpfe, morsche Rüben, Paprikaschoten,
lebendige Scherben aus Töpfen und Tellern,
éclats de vie crue, Meer aus Resten, Übrigkeiten.
Darf ich Euch das gurgelnde Leben vorstellen? In dickflüssiger Bokashi?
kauend,
zerkauend,
wiederkauend,
sucht!
Wimmelnde Was im Herzen der Verwesung,
spukhafte Wesen, Licht-schreckhaft, weltblind,
kleine rote Sichel am umgekehrten Horizont.
Darf ich Euch die hoffnungsvollen Träger des Erdreichs vorstellen?
Ver,
zehr,
lauscht!
sie spucken morsche Texte aus, aus dem Unalfabet des Gartens,
A grün wie Chlorophyllsträhnen,
I rot, Sonnenzitate aus fernen Tagen,
U bräunlich, unförmig, längst verspeist, zerkaut, zerschmerzt.
Darf ich sie Euch vorstellen?
Bevor sie sich wieder Wörter kauend
im Dickicht der Fabrik verkriechen?
(Aber bitte nicht weinen, hier geht es lediglich um den Prozess),
Bevor sie mitsamt ihren Strophen und Versen verschwinden,
verwaist und verwüstet, aus dem Es-war-einmal-ein-Erdplanet?
(Aber bitte nicht weinen, hier geht es lediglich um Textstoff).
Und,
seht,
schaut her,
da leuchten sie noch!
Kohlköpfe in Bokashi Soße,
fasernackte Rüben, faulender Paprikastoff, flüßige Salatblätter,
all das,
der süße Geruch des Auseinandergehens!
Und
ihr
in Erwartung von neuer Stofflichkeit,
gebt Blätter dazu,
schenkt
von den Rändern, den Straßen, von-der-Hand—in-den-Mund, voll Glauben,
hier
dort
drüben
drunter
steigen Buchwälder aus-den-Münden—in-die-Hände,
voll Glauben,
ergrünen,
erneut,
im Dickicht der Fabrik,
am umgekehrten Horizont.
Laurence ErmacoVa schreibt Poesie auf Französisch und manchmal auch auf Deutsch. Ihre Gedichte wurden in Literaturzeitschriften, u. a. Stadtsprachen, Revue fragile und Manuskripte veröffentlicht. 2021 erhält Sie das Recherchestipendium nichtdeutschsprachiger Literatur des Berliner Senats. Seit 2020 engagiert sie sich im Netzwerk französischsprachiger Autorinnen in Berlin und arbeitet daran, digitale Literatur in einem deutsch-französischen Kontext zu veröffentlichen. Mit der Dichterin Neïtah Janzing gründet sie 2021 das U8 Kollektiv und organisiert poetische Aktionen im öffentlichen Raum. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Aus dem Lyrikkomposthaufen …
Nachdem wir am 19. März im Waldgarten des Spreeacker e. V. aktiv angepackt und Kompost geschaufelt haben, trafen wir uns am 20. März im Haus für Poesie, um unter der Leitung der Lyrikerin Birgit Kreipe das Erlebnis poetisch zu verarbeiten. Dabei stellten wir fest, dass manche Teilnehmerinnen mit der russischen Dichterin Anna Achmatowa die Einsicht teilen, dass Gedichte selbst oder gerade aus dem Müll (oder eben aus dem Kompost) wachsen können. Und dass auch Birgits „Warm-Up“-Übung an einen Komposthaufen denken läßt: In einem Schnipselhaufen werden alte und neue Gedichte vermengt, einzelne Zeilen werden herausgegriffen und zu neuen Gedichten verarbeitet.
Wer zu Hause die Werkstatt nachmachen will, kann die Übungen unten nachlesen!
WARM-UP:
Du hast hier Papierstreifen, auf denen Gedichtzeilen stehen. Nimm Dir maximal 12 von den Zeilen und bastele eine Art „Gedicht“ daraus. Probiere verschiedene Konstellationen aus.
Wichtig: Bitte greife einfach in den Haufen, lies möglichst nicht vorher.
Übung A)
Gibt es in Deinem Leben einen Baum, oder Bäume, welche für Dich bedeutsam waren?
Rufe „Die Bäume Deines Lebens“ in Deinem Gedächtnis auf und erkunde, was sie für Dich bedeuten und was sie Dir gegeben haben. Wahrscheinlich kommt eine Menge an angenehmen Baum-Erfahrungen zusammen. Vielleicht möchtest Du Dich mit ein oder zwei Baum-Erfahrungen näher auseinandersetzen. Welche Erinnerungen und Erfahrungen sind damit verbunden? Gibt es auch Begegnungen Ereignisse oder Situationen, in denen der Baum für Dich wichtig war? Achte auf Details, wie Jahreszeit, Farben, Temperatur, Gerüche, oder Szenen…
Vielleicht vermittelt Dir ein Baum auch eine bestimmte Botschaft, wie die Linde in Wilhelm Müllers Lied. Das Gedicht ist ein guter Ort, solche Botschaften zuzulassen und einzufangen.
Übung B)
Baumwurzeln, die statt an andere Baumwurzeln an Wasserrohre stoßen, Kronen, die für die Durchfahrt von Lastwagen beschnitten werden, Bäume im Stress in ausgetrockneten Parks, Bäume, die von Menschen umarmt werden und Zufluchtsort für zahllose Vögel und Insekten bieten – wie wohl ein Stadtbaum aus seiner Perspektive sprechen würde? Lausche einmal, ob Du in Dir einen Baum aufrufen und zum Sprechen bringen kannst.
Übung C)
Was erzählen Früchte wie Nüsse, Tannenzapfen, Sellerie und Äpfel über den Wald, den Garten und die Stadt? Oder über Pestizide und Globalisiserung? Lass Deinen Assoziationen freien Lauf, frei nach Gaston Bachelard: In kleinen Dingen und Gegenständen sind oft große Bilder oder Erinnerungen verborgen. Notiere Deine Assoziationen und forme sie zu einem poetischen Text.
Übung D)
Wie sieht Dein Übergangsort zur Natur aus, gibt es ihn? In der Stadt vielleicht? Im Park, am Waldrand? Begib Dich, wenn Du möchtest, einmal innerlich an den Ort, wo Du der Natur begegnest, und beschreibe, was Du dort erlebst und was Dich berührt, lasse Bilder, Gerüche und Sinneseindrücke in Dein Gedicht oder Deine Notiz einfließen.
Am 19. März haben wir etwas Neues ausprobiert – eine Aktion, die nicht raus in den Wald führt, sondern in die Innenstadt, in den „Waldgarten“ des alternativen Wohnprojektes Spreefeld Berlin. Am Spreeufer unweit der Jannowitzbrücke, vor urbaner Kulisse (direkt gegenüber: die S- und Fernbahntrasse und das Klub- und Kulturquartier Holzmarkt 25) liegt der Spreeacker, der sich als „food forest“ oder „essbare Landschaft“ versteht. In einem solchen Waldgarten werden „Gemeinschaften“ aus Nutzbäumen und -sträuchern in urbane Communities integriert. Es geht nicht nur darum, das Stadtleben schöner zu gestalten, sondern in unsicheren Zeiten soll auch ein Beitrag zur autarken Ernährungssicherheit geleistet werden.
Mitgründer Michael La Fond erinnerte gleich bei seiner Einführung daran, dass diese Gegend einst vor den Toren der Stadt lag und aus Ackerland bestand. Auch an die Gründerzeit-Erfindung des Schrebergärtens knüpft der Waldgarten an, allerdings mit einer ganz anderen soziopolitischen Ausrichtung. Die Schrebergärten sollten zwar das Proletariat mit frischer Luft und frischer Ernährung versorgen – allerdings mit Hintergedanken, ging es doch darum, die Arbeiter für ihre langen Fabrikschichten fit zu halten. Dagegen stehen beim Waldgarten die selbstbestimmte Gestaltung des eigenen Lebensentwurfes und Umfeldes im Mittelpunkt.
So reiht sich der Waldgarten in eine uralte Symbiose von Stadt und Natur, Mensch und Baum ein. Hier wachsen seltene Arten wie Schwarznuss oder Ölweide, oder alte, robuste Obstsorten, die über die Jahrtausende von Menschenhand gezüchtet worden sind. Sie sind also keine reine Naturwesen, sondern vielmehr enge Begleiter der Menschen, für die wir eine besondere Verantwortung tragen.
Eine der größten Herausforderungen des urban gardening, so Michael, stellt das ausgelaugte oder gar verseuchte Erdreich dar. Den reichhaltigen, komplex strukturierten Boden des Waldes sucht man in der Stadt meist umsonst – dieser muss erst herangeschafft oder aufgebaut werden.
So haben wir unter Michaels Anleitung vor allem am Komposthaufen gearbeitet, der aus den Biomüllresten des Wohnprojektes entsteht; das Endprodukt, den Humus, haben wir weggekarrt und um die Bäume verteilt.
Eine denkbar unpoetische Beschäftigung, könnte man meinen – doch ganz im Geiste der russischen Dichterin Anna Achmatowa, die 1940 schrieb:
Und wüßten Sie, wie ohne jeden Scham
Gedichte wachsen, und aus welchem Müll!
Wie durch das Zaunloch gelber Löwenzahn,
Wie Melde und Dill.
(Deutsch von Rainer Kirsch)
Und ganz im Sinne der amerikanischen Ökophilosophin Donna Haraway, in deren Denken der Kompost oder der Humus eine zentrale Rolle spielt:
Um unruhig zu bleiben, müssen wir uns auf eigensinnige Art verwandt machen. Das meint, dass wir einander in unerwarteten Kollaborationen und Kombinationen, in aktiven Kompostierungen brauchen. Wir werden miteinander oder wir werden gar nicht. …
Die Gemeinschaften der Kompostisten entstanden im frühen 21. Jahrhundert überall auf der Welt, in und auf ruinierten Ländern und Gewässern. Sie gründeten sich in der Selbstverpflichtung, Responsabilität zu befördern und Praktiken der wechselseitigen Befähigung zu kultivieren. …
Terrapolis ist reich an Welt, geimpft gegen den Posthumanismus, aber reich an Kom-Post; geimpft gegen menschlichen Exzeptionalismus, aber reich an Humus, reif für das Erzählen von artenübergreifenden Geschichten. …
Mein Partner Rusten Hogness hat Kompost statt Posthuman(ismus) vorgeschlagen sowie Humusismen statt Humanismen; und ich bin in diesen wurmigen Haufen gesprungen. Das Humane als Humus hat Potenzial, wenn es gelingt, das Humane als Homo zu zerhacken und zu zerschreddern, dieses stagnierende Projekt eines sich selbst erzeugenden und den Planeten zerstörenden Unternehmers. …
Wir sind Kompost, nicht posthuman; wir bewohnen den Humusismus, nicht den Humanismus. Philosophisch wie materiell bin ich Kompostistin nicht Posthumanistin. Kritter – menschliche und nichtmenschliche – werden miteinander, komponieren und dekomponieren einander, in allen Maßstäben und Registern von Zeitlichkeit und Stofflichkeit; in sympoietischen Verwicklungen, in ökologisch-evolutionären-entwicklungsgeschichtlichen irdischen Verweltlichungen und Entweltlichungen.
Donna Haraway, Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän (Staying with the Trouble: Making Kin in the Chthulucene, 2018)
Wir freuen uns, eine Einladung von Marielle Matthee weiterzuleiten: Mit Poets for the Planet und dem World Wildlife Fund wird eine Kerzenstunde während der Earth Hour organisiert. In dieser Stunde, eingeleitet von einer halbstündigen Gedichtworkshop, sollen die Teilnehmenden bei Kerzenschein Ökogedichte schreiben. Man kann dazu an einem zentralen Zoom-Workshop teilnehmen oder aber nach Vorlage (siehe unten) eine eigene Werkstatt in kleiner Runde organisieren.
Waldschaffen wird keine eigene Werkstatt veranstalten, aber wir würden uns freuen, wenn möglichst viele mitmachen würden! Und wenn dabei Waldgedichte entstehen, würden wir uns über Zusendungen freuen, die wir im Blog veröffentlichen dürfen.
Für weitere Infos kontaktiert bitte die Poets for the Planet direkt, Kontakt s.u.!
CANDLE WRITE FOR EARTH HOUR
A message from Poets for the Planet
Poets for the Planet warmly invites you to take part in writing an ecopoem by candlelight during Earth Hour (Saturday 25 March, 20.30 – 21.30 CET).
You can either use the prompts below to work with a group of your own poets, OR we’ll be holding a workshop on Zoom at 20.00 CET (half an hour before Earth Hour) to share ideas and poetry prompts. Then, at 20.30, we’ll be turning off non-essential lights to show our commitment to the planet, lighting candles, and writing by candlelight for the next hour.
You’re very welcome to join our Zoom workshop (email
poetsfortheplanet (at) gmail.com for the Zoom link), or run your own candle-writing event on 25 March. Hopefully you’ll find words to explore the dark and the silence while pointing towards life and hope.
Poetry prompts
1. You could start from a few words about your candle or pen or paper or what you can see (or half-see) around you starting with the phrase “In front of me…”
2. Here are a few prompts about light and darkness:
● Metaphor: if you were a kind of light what kind of light would you be?
● Portrait of myself as a (whatever kind of light you chose for your metaphor).
● Write a three-line poem about seeing a light through a window (of house, of boat, of train, of plane etc).
● Write a poem in one long stanza that describes changing light when you are outside.
● Describe Earth Hour darkness and the nocturnal world.
3. For many of us, our love and awe of nature started in childhood. You could write about those first encounters / impressions.
4. Write down a poem consisting of questions that emerge now that you sit in front of candlelight.
5. Write a haiku (short three-line nature poem that aims to capture the smallness of one moment).
6. Write a poem from the perspective of the moon.
7. Describe a living creature using the main smells, sounds, touch, taste and visual impressions that make it come alive.
8. Write a poem with two stanzas: one about your most feared aspect of climate change and one with the most hopeful solution/mitigation.
Further reading
For some examples to get you started, we’ve put together a collection of stimulus poems about dark and light.
Sharing your work
Once you’ve written your poem, we’d love you to share it with us on our Facebook page. You might also consider signing up to the pledge on our website (the pledge is located at the bottom of our home page). This is also a great way to join Poets for the Planet and be involved in future actions.
Running your own workshop
Here is an outline plan if you choose to run your own Candle Write workshop.
1. Ask people to arrive five minutes early to ensure everyone is ready at the allocated start-time.
2. Encourage people to introduce themselves in the chat (or in person if a small group) – where they are, why they are here.
3. Introduce the idea of Earth Hour, using text from sources like WWF.
4. A few people could read out some stimulus poems (see our Further reading section for example poems), maybe screen-sharing.
5. Say that the time is coming to switch off the lights and prepare people using this metaphor exercise: If I were a kind of light (ie sunset, sunrise, table lamp, torch, candle etc), what kind of light would I be? Invite them to share this in the chat.
6. Remind people they can post their poems on the Poets for the Planet
Facebook page and drop the link in the chat.
7. Decide if you want to check in after the hour of candle-writing.
Keeping it sustainable
Candles are often made from paraffin, a by-product of crude oil that creates and releases toxic chemicals when burned. If possible, seek out a sustainably produced alternative made from natural ingredients such as coconut wax, rapeseed wax or soy wax, which are much less harmful when put to flame.
Wir freuen uns sehr, die Lyrikwerkstatt „Wald pflanzen, Wald schreiben“ wieder einmal mit dem Haus für Poesie durchführen zu können – und zwar am 19./20. März 2023. Bei diesem inzwischen bewährten Format packen Teilnehmende am ersten Werkstatt-Tag aktiv bei Waldarbeiten an, um am nächsten Tag die Erfahrung poetisch zu verarbeiten. Diesmal nehmen wir uns den Wald in der Stadt vor: Unser „Waldausflug“ wird uns ins Zentrum Berlins führen, in den Waldgarten des Spreeackers e. V. am Spreeufer unweit der Jannowitzbrücke. So können wir die Verflechtungen von Stadt und Wald, Natur und Kultur, Bäumen und Menschen neu erleben und uns inspirieren lassen. Weitere Infos findet ihr hier oder direkt auf der Seite des Hauses für Poesie, wo auch die Anmeldung erfolgt.